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Deutschland gibt einen 16. zurück

Sep 23, 2023Sep 23, 2023

Einige der wertvollen Artefakte wurden in den letzten Jahren aus italienischen Museen gestohlen.

Jo Lawson-Tancred, 6. Juni 2023

Das deutsche Bundesland Bayern hat 14 Kulturgüter zurückgegeben, die durch Diebstahl oder Schmuggel illegal aus Italien exportiert wurden. Ihre Bergung ist das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung italienischer und deutscher Ermittlungsbehörden.

Unter den Fundstücken befanden sich eine korinthische Bronze und mehrere antike Keramiken, darunter ein Trinkgefäß aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Eine wertvolle 2.500 Jahre alte Schale mit Motiven aus der griechischen Mythologie, die illegal exportiert worden war, wurde gerettet, bevor sie in einem Münchner Auktionshaus auf den Markt kam.

Eine besonders prächtige venezianische Schmuckschatulle aus dem 16. Jahrhundert mit Holzintarsien und Tierknochenschnitzereien stammt aus der renommierten Werkstatt Embriachi und wurde 2006 aus dem Mailänder Castello Sforzesco-Museum gestohlen. Sie gelangte über Großbritannien und Belgien nach Deutschland und wurde schließlich schon einmal zum Verkauf angeboten wird von der bayerischen Polizei gefunden.

Auch vier römisch-byzantinische Goldmünzen waren 2009 aus dem Nationalen Archäologischen Museum in Parma gestohlen worden. Guido Limmer, der Vizepräsident des Bayerischen Landeskriminalamtes, übergab sie gestern im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den römischen Behörden.

„Der Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern kann nur gemeinsam auf europäischer und internationaler Ebene erfolgreich sein“, sagte Kulturministerin Claudia Roth. „Die heutige Rückgabe sichert und bewahrt nicht nur wichtiges Kulturerbe, sie beweist auch einmal mehr die Wirksamkeit des Kulturgüterschutzgesetzes.“

Dieser wichtige Gesetzentwurf war bei seiner Verabschiedung im Jahr 2016 äußerst umstritten und stellte die illegale Einfuhr von Kulturgütern nach (und aus) Deutschland unter Strafe. Dies liegt daran, dass Kunstschaffende, Sammler und Künstler befürchteten, dass der Erhalt einer Lizenz zum Export von Kunstwerken und Artefakten ihre Eigentumsrechte beschneiden und den deutschen Kunstmarkt schwächen würde.

Das Gesetz hat den lokalen Behörden jedoch die Befugnis gegeben, den Verbleib gestohlener Gegenstände gründlicher zu untersuchen und etwa 2.000 dieser kulturell bedeutenden Gegenstände in Länder auf der ganzen Welt zurückzuführen, so Monopol.

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